Generalversammlung des ASM-Musikbezirk 17 vom 18. Februar 2018 in Burghagel
18. Februar 2018
Um die Zukunft der Blasmusik mit all ihren Facetten müsse man sich im Landkreis Dillingen niemand Sorgen machen. Dies konnten die Teilnehmer auf der jährlichen Generalversammlung des ASM-Bezirk 17 mehreren Berichten und Grußworten entnehmen.
Bezirksvorsitzender Josef Werner Schneider begrüßte zahlreiche Mitglieder und Gäste, nachdem der gastgebende Musikverein Burghagel unter der Leitung von Barbara Göttle die Versammlung musikalisch eröffnet hatte. Dessen Vorsitzender Armin Gruber stellte anschließend den Verein kurz vor, der in seinen 91 Jahren mit traditioneller und moderner Blasmusik immer jedem Publikum etwas geboten hatte. Diese Vielfalt lobte auch Bachhagels Bürgermeisterin Ingrid Krämmel und bedankte sich beim ehrenamtlichen Engagement der Vereinsmitglieder.
Bezirksvorsitzender Josef Werner Schneider blickte in seinem Jahresbericht auf zahlreiche Veranstaltung des ASM-Bezirk 17 zurück. Der Kurs in Probepädagogik für Dirigenten mit Prof. Vierneisel vor einem Jahr und der Klarinettenworkshop im Januar stünden als Beispiel für die Fortbildung im Erwachsenenbereich. Bei der Jugendarbeit seien hier die jährliche Jungmusikerlehrgangswoche in Violau mit Abschlusskonzert in Wittislingen sowie das Jugendkapellenkonzert Anfang Oktober in Dillingen als herausragende Veranstaltungen zu erwähnen. Hier hätten sich die jungen Musiker aus den Kapellen des Landkreis Dillingen wieder mit einem vielfältigen Programm bestens präsentiert. Ebenso taten dies drei Jugendkapellen aus dem Bezirk 17 beim überregionalen Jugendkapellenwettbewerb im Juli in Höchstädt. Im Kontext der Jugendarbeit bedankte sich Schneider beim Kreistag des Landkreis Dillingen für die jährliche finanzielle Förderung, die dieser direkt zugutekäme. Er appellierte an die Musikvereine, die Zuschüsse des Landkreises für Noten, Trachten, Instrumente und Renovierung von Probenheimen zu nutzen. Für das kommende Jahr warb der Bezirksvorsitzende für die Teilnahme am Schwabentag am 19. August in Nördlingen im Rahmen von 100 Jahre Freistaat Bayern. Dort werden sich einige Bezirke des ASM mit einem Sternmarsch und einem Gemeinschaftschor beteiligen. Sowohl Musikapellen als auch einzelne Musiker könnten sich dazu anmelden.
Bezirksjugendleiterin Daniela Arnold kombinierte ihren Bericht mit dem von Bezirksdirigentin Ingrid Philipp, die aus familiären Gründen der Versammlung nicht beiwohnen konnte. Auch dieses Jahr konnte mit den Jugendlichen auf der Jungmusikerlehrgangswoche wieder sehr gut gearbeitet werden, da diese von ihren Vereinen außerordentlich gut vorbereitet würden. Insgesamt absolvierten im vergangenen Jahr 92 Musiker erfolgreich eine Bläserprüfung. Die erfolgreiche Jugendarbeit spiegle sich außerdem im Kammermusikwettbewerb wider, bei dem neun Gruppen weiterkamen und sich beim Bundesentscheid nun vier Gruppen aus dem Bezirk 17 für den Landesentscheid qualifiziert hätten. Der Klarinettenworkshop im Januar sei so gut angekommen, dass man hierzu eine weiterführende Veranstaltung und einen Saxophonworkshop anbieten werde. Nicht ganz so rosig sehe es bei den Wertungsspielen aus. Diese mussten im letzten Jahr mangels Teilnahme abgesagt werden. Dieses Jahr finden die Wertungsspiele daher zusammen mit dem Bezirk 16 in Röglingen statt. Auch dazu seien noch mehr Anmeldungen notwendig. Eine Teilnahme mit einem Projektorchester sei hierbei eine lohnenswerte Alternative für kleinere Kapellen.
Landtagsabgeordneter Georg Winter betonte in seinem Grußwort, dass die Blasmusikverbände in Bayern und dadurch die Musikvereine vom Freistaat finanziell außerordentlich gut gefördert würden. Dass die Gelder gut angelegt seien, sehe man am qualifizierten Nachwuchs, dem es dem Allgäu-Schwäbischen Musikbund nicht mangele und dieser dadurch keine Zukunftsängste haben müsse. Dazu trage auch der ASM-Bezirk 17 mit seiner sehr guten Jugendarbeit bei.
Diesen Ball spielte stellv. ASM-Präsident Theo Keller in seiner Ansprache dankend zurück. Der ASM bekomme vom Freistaat Bayern und dem Bezirk Schwaben gut 600.000,- Euro an Förderung, so viel wie noch nie. Dafür bedankte er sich stellvertretend bei Georg Winter mit dem Appell, bei dieser Unterstützung nicht nachzulassen. Der Betrag käme den Bezirken und Vereinen direkt (Zuschuss zu Jugendarbeit, Noten und Vereinsinstrumenten) oder indirekt durch Talentförderung z. B. durch das schwäbische Jugendblasorchester zugute. Keller lobte außerdem die außerordentlich gute musikalische Arbeit und das große ehrenamtliche Engagement in den Musikvereinen und dem Bezirk 17. Für ihre 15-jährige Tätigkeit in der Bezirksvorstandschaft ehrte Theo Keller daher folgende Personen mit der silbernen Anstecknadel am weißblauen Band des ASM: Bezirksvorsitzender Josef Werner Schneider, Bezirksschriftführer Uwe Kaipf, Bezirksschatzmeister Armin Dauser sowie die Kassenprüfer Karl Hörbrand und Michael Kraus.
Die Generalversammlung wählte außerdem den Bezirksvorstand sowie die Delegierten zur Delegiertenversammlung des ASM neu. Bestätigt in ihren Ämtern wurden Bezirksvorsitzender Josef Werner Schneider, stellv. Bezirksvorsitzende Anette Paulus, Bezirksschatzmeister Armin Dauser, Bezirksschriftführer Uwe Kaipf, Bezirksdirigentin Ingrid Philipp, stellv. Bezirksdirigentin Simone Feldengut, Bezirkstambourmajorin Viktoria Bicok, stellv. Bezirkstambourmajor Stefan Ziegler, Bezirksjugendleiterin Daniela Arnold, die Beisitzer Rebecca Walter, Simon Hörbrand und Thomas Eyring sowie Medienbeauftragter Markus Knötzinger. Die stellv. Bezirksjugendleiterin Marie-Sophie Schweizer schied aus eigenem Wunsch aus. Für ihr Amt sowie das des zweiten stellv. Bezirksvorsitzenden fanden sich keine Kandidaten. Als Delegierte wurden gewählt: Kathrin Krell, Markus Grandel, Roland Grandel, Uwe Kaipf, Markus Knötzinger und Heiko Bartschat (neu). Nicht mehr zur Wahl stellte sich Norbert Lutmayr.
Stellv. ASM-Präsident Theo Keller (links) mit Funktionären des ASM-Bezirk 17, die für ihre 15-jährige Tätigkeit im Vorstand geehrt wurden: Uwe Kaipf, Karl Hörbrand, Josef Werner Schneider, Michael Kraus und Armin Dauser.